Das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr hat die Mindesthöhe bei der Förderung des Baus von interkommunalen Radwegen erhöht. Bisher wurden mindestens 70 Prozent der förderfähigen Kosten vom Freistaat Bayern übernommen, künftig sind es mindestens 75. Mit interkommunalen Radwegen will der Freistaat Bayern die Vernetzung zwischen einzelnen Orten verbessern, das Radwegesystem weiter verdichten und letztlich mehr Lebensqualität durch Mobilität möglich machen. Insgesamt fördert der Freistaat Bayern den Radwegebau in Kommunen mit 45 Millionen Euro pro Jahr.
Die Aufstockung der Mindestförderung geht zurück auf eine Initiative der drei Landtagsabgeordneten Thorsten Schwab, Maximilian Böltl und Martin Wagle. Maximilian Böltl freut sich als direkt gewählter Abgeordneter für den Stimmkreis München-Land-Nord über den gemeinsamen Erfolg: „Eine höhere Mindestfördersumme erleichtert unseren Kommunen die Planung und soll ein zusätzlicher Anreiz für neue Radwegeverbindungen sein. Radfahren ist gesund, gut für die Umwelt und gerade bei kurzen Wegen eine echte Alternative zum Auto“. Als Beispiel nennt er die Verbindung zwischen Kirchheim und Poing, entlang das Lindenviertels über Grub, die sich für einen Ausbau mit den neuen Möglichkeiten grundsätzlich eignen könnte. Als „tolles Signal für die Verkehrswende“ bezeichnet auch der Main-Spessarter Stimmkreisabgeordnete Thorsten Schwab die Mittelerhöhung. „Gut ausgebaute Radwege zwischen den Städten und Gemeinden haben im Individualverkehr eine immer größere Bedeutung. Gerade der Trend zum E-Bike sorgt dafür, dass sich Menschen aller Generationen auch ins hügelige Gelände trauen. Doch diese Radwege sind oft besonders kostenintensiv, da Gewässer, Bahnlinien oder Straßen geschickt überwunden werden müssen. Deshalb freut es mich sehr, dass die Unterstützung für die Kommunen nun aufgestockt wird.“ Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter ergänzt: „Durch die weiter verbesserten Förderbedingungen setzen wir einen zusätzlichen Impuls für den interkommunalen Radwegebau, um Lücken im Radwegenetz schneller schließen zu können.“