Schwab besucht Pfadackerhof in Weickersgrüben

25.10.2024 | Gräfendorf/Weickersgrüben

Der Main-Spessarter Stimmkreisabgeordnete Thorsten Schwab hat sich bei einem Besuch auf dem Pfadackerhof im Gräferdorfer Ortsteil Weickersgrüben bei Landwirt Christian Fischer über die aktuellen Themen und Herausforderungen der Landwirtschaft informiert.

Christian Fischer führt den Hof als GbR gemeinsam mit seiner Cousine Kathrin Adrio, die sich hauptsächlich um die Rindfleischvermarktung kümmert. Er hat den Betrieb 2015 auf Bio umgestellt und bereits zuvor eine Hofstelle außerhalb der Ortschaft errichtet. „Wir betreiben Mutterkuhhaltung und verkaufen das Fleisch unserer Tiere direkt bei uns im Hofladen in Weickersgrüben“, erklärt Fischer. Von den rund 140 Hektar des Pfadackerhofs entfallen rund die Hälfte auf Grünland, das zum großen Teil als Weiden für die Rinder genutzt wird. Als Besonderheit werden auch die Bullen auf dem Betrieb als Herde mit Weidezugang gehalten.

„Der direkte Kontakt zu den Landwirten ist mir als Mitglied im Landwirtschaftsausschuss des Bayerischen Landtags sehr wichtig, weil ich hier wichtige Erkenntnisse aus der Praxis mitnehmen kann“, erklärt Thorsten Schwab. „So bin ich unter anderem auf ein Problem für Biolandwirte im Zusammenhang mit der Neugestaltung des Kulturlandschaftsprogramm in Bayern aufmerksam gemacht worden. Ich werde beim Ministerium auf dieses Problem aus der Praxis hinweisen und hoffe, dass hier eine praktikable Lösung gefunden wird.“

Als Rinderhalter mit Weidehaltung ist Christian Fischer auch von der aktuellen Diskussion um den Wolf betroffen. „Wir haben rund 20 Kilometer Zaun um unsere Weiden, 10 Kilometer davon haben wir mit einem speziellen Wolfszaun ausgestattet, um zu versuchen unsere Tiere zu schützen. Aus anderen Regionen jedoch schon bekannt, dass der Zaun keine 100 prozentige Sicherheit bietet und auch vom Wolf überwunden werden kann. Die staatliche Förderung für diese Maßnahme ist gut, allerdings ist die Instandhaltung und das Freischneiden der Wolfszäune mit einem sehr hohen Arbeitsaufwand verbunden“, so Christian Fischer.

„Bei uns in der Region werden hochwertige Lebensmittel erzeugt. Mit der Direktvermarktung, wie hier auf dem Pfadackerhof, wissen die Menschen direkt woher das Fleisch stammt und können sehen wie die Tiere gehalten werden. Der direkte Kontakt bringt die Menschen hoffentlich wieder näher an die Landwirtschaft heran und trägt zur Wertschätzung unserer Landwirte in der Gesellschaft bei“, macht Thorsten Schwab abschließend deutlich.