Telekom sind beim Breitbandausbau in Langenprozelten die Hände gebunden

17.01.2018

Der stockende Breitbandausbau im Gemündener Stadtteil Langenprozelten ist nicht auf die Weigerung der Telekom den Ausbau voranzutreiben zurückzuführen, sondern auf eine Ausbaubeantragung des Betreibers HabNet. Dies teilt der CSU-Landtagsabgeordnete Thorsten Schwab in einer Pressemitteilung mit.

„Durch eine Bürgeranfrage aus Langenprozelten wurde ich auf das Problem aufmerksam gemacht und ich habe mich daraufhin zunächst an die Telekom gewandt, da der Vorwurf im Raum steht, dass die Telekom trotz eingegangener Verpflichtungen den Breitbandausbau nicht durchführt“, erklärt Schwab.
Im Jahr 2015 hat die Telekom der Stadt Gemünden angekündigt, dass sie das Breitbandnetz in Langenprozelten in Eigenregie ausbauen will. Es wurde jedoch 2015 kein Eigenausbau bei der Bundesnetzagentur beantragt, da die Telekom dann verpflichtet gewesen wäre, den Ausbau innerhalb eines Jahres abzuschließen. Dies konnte sie auf Grund der zahlreichen Baumaßnahmen nicht garantieren.
Laut Telekom wollte sie den Ausbau 2016 bei der Bundesnetzagentur beantragen, in der Zwischenzeit habe allerdings der Betreiber HabNet einen Ausbauantrag gestellt. Der Telekom seien dadurch die Hände gebunden, da die Bundesnetzagentur nach dem Windhundprinzip entscheidet und der erste Antragsteller den Zuschlag erhält.
HabNet gibt allerdings an keinen solchen Antrag gestellt zu haben. „Ich habe mich bereits an die Bundesnetzagentur gewandt, um hier Licht ins Dunkel zu bringen. Ich habe jedenfalls von der Telekom die Zusage, dass sie nach wie vor Interesse hat den Ausbau in Langenprozelten vorzunehmen“, betont Thorsten Schwab.