Baubeginn der Ortsumgehung Rieneck

13.06.2014

Rieneck. Der CSU-Landtagsabgeordnete Thorsten Schwab, sein Vorgänger Staatsminister a.D. Eberhard Sinner und Rienecks Ex-Bürgermeister Walter Höfling freuen sich, dass es jetzt endlich mit dem Bau der Ortsumgehung Rieneck nach „jahrelangem Kampf um die richtige und finanzierbare Lösung“ losgeht.   Dr. Michael Fuchs, für den Staatsstraßenbau am Bauamt in Würzburg zuständig, informierte den CSU-Abgeordneten Thorsten Schwab auf seine An-frage, dass „ab Juli dieses Jahres im Bereich der Ortsumgehung die bestehen-den Abwasserleitungen und sonstigen Sparten (Kabel etc.) verlegt werden.  Weiterhin werden die Baustraßen als Vorbereitung für die Brückenbauarbeiten hergestellt. Durch die genannten Maßnahmen werden in 2014 rd. 600 000 € ver-baut. In 2015 beginnen dann die eigentlichen Hauptgewerke (Brückenbau und Streckenbau). Die Fertigstellung der Ortsumgehung ist für 2018 geplant. Ab 2015 werden pro Jahr etwa 4 bis 5 Mio. € an Haushaltsmittel verbaut“, so Dr. Michael Fuchs.
Nach dem Erlass des Planfeststellungsbeschlusses für die Rienecker Ortsumgehung klagten sechs  Rienecker Bürger vor dem Würzburger Verwaltungsgericht  gegen die von der Regierung von Unterfranken planfestgestellte so genannte „Talvariante“.  Seit rund 30 Jahren wird in Rieneck über die Umgehungsstraße diskutiert, Baurecht gäbe es eigentlich seit dem 30. Dezember 2009: An diesem Tag erließ die Regierung von Unterfranken den für den Bau der Ortsumgehung erforderlichen Planfeststellungsbeschluss.  Auch die nächste Instanz,  der Bayer. Verwaltungsgerichtshof,  bestätigte schließlich die Planungen der Straßenbaubauhörde.
Die Kläger befürworteten die so genannte „Tunnelvariante“, die im Gegensatz zur planfestgestellten Trasse nicht dem Verlauf der Sinn, sondern westlich vom Neubaugebiet „Schellhof“ der Bahnlinie folgen würde. Das hätte bedeutet eine rund 1,5 Kilometer kürzere Strecke, aber zwei Brücken über die Sinn und einen knapp 400 Meter langen Tunnel. Kosten nach den aktuellen Berechnungen der Behörden: Rund 16,3 Millionen Euro.
Die von den Klägern und der Bürgerinitiative (BI) „Rieneck e.V. - Mit Sinn und Ver-stand umgehen“ abgelehnte „Talvariante“  wird nach jahrzehntelangem Kampf, der die Bevölkerung Rienecks teilte, endlich realisiert. Die Abgeordneten Thorsten Schwab und Ex-Abgeordneter Eberhard Sinner stellen erfreut fest: „Die Bayerische Staatsregierung und die CSU-Mehrheitsfraktion im Landtag halten Wort. Die einge-tretenen Verzögerungen sind aber vor Ort zu vertreten und der Rechtsstaatlichkeit geschuldet“.