Unterfranken. „Das von Staatsminister Helmut Brunner vorgestellte Kulturlandschaftsprogramm für die neue Förderperiode der EU berücksichtigt aktuelle Anliegen der Landwirtschaft, des Naturschutzes und des Gewässerschutzes“, erläutert der Landtagsabgeordnete Thorsten Schwab, der Unterfranken im Landwirtschaftsausschuss des Landtags vertritt.
„Ziel des Programms ist es das vielfältige Landschaftsbild Bayerns zu erhalten, gesunde Lebensmittel zu fördern, den Boden- und Gewässerschutz zu berücksichtigen, die Artenvielfalt zu erhalten und den Schutz des Klimas zu gewährleisten“, so Schwab.
Thorsten Schwab geht davon aus, dass die Landwirte in Bayern die Extensivierungsangebote annehmen werden, „ da die Staatsregierung hier auf Freiwilligkeit statt auf starre Reglementierung und Ordnungspolitik setzt.“ Bereits in der jetzt auslaufenden Förderperiode befanden sich ein Drittel der bayerischen Agrarflächen in einem Extensivierungsprogramm.
Auch in wasserwirtschaftlich sensiblen Gebieten und entlang von Gewässern, wie etwa des Mains, sollen noch weitgehendere und praxistauglichere Angebote gemacht werden. „Die Erfahrung mit dem Hochwasser des letzten Jahres hat gezeigt, dass wir mehr Überflutungsflächen an den Ufern der Flüsse brauchen. Das Programm stellt sicher, dass wir die Bauern mit den daraus resultierenden Belastungen nicht alleine lassen“, erklärt Schwab.
Als neue Maßnahmen werden vom Freistaat Bayern einjährige Blühflächen und ein Waldrand-Programm bezuschusst. „Durch diese Maßnahmen sollen Bienenweiden vergrößert werden und Äsungsflächen für Wildtiere garantiert werden“, berichtet Schwab.