Schwab: "Weniger Regelungen führen zu mehr Akzeptanz für Europa"

09.04.2014

In seiner ersten Rede vor dem Bayerischen Landtag sprach der Landtagsabgeordnete Thorsten Schwab am vergangenen Donnerstag über die Zukunft der Europäischen Union.
Im Hinblick auf die Europawahl am 25. Mai betonte Schwab dabei die Bedeutung der EU für Bayern. „Die Europäische Union hat für Bayern viele Vorteile gebracht. Bayern profitiert mit seiner exportorientierten Wirtschaft in besonderem Maße von Europa.“ Allerdings sei es wichtig, die Akzeptanz für Europa wieder zu steigern. Um dieses Ziel zu erreichen, müsse vor allem die Bürokratie abgebaut werden. „Wir wollen nicht mehr Europa, sondern ein besseres Europa“, so Schwab vor dem Plenum.
Schwab ging in seiner Rede auch auf die Belange der fränkischen Winzer ein. Dabei kritisierte er Bestrebungen der EU die Beschränkungen der Weinanbauflächen aufzuheben. „Es hätte nicht nur Auswirkungen auf unsere Winzer, sondern auch auf die einprägsame fränkische Kulturlandschaft, wenn die typischen Steillagen in Franken nicht mehr bewirtschaftet werden würden.“
Um Europa fit für die Zukunft zu machen, mahnte er ein gemeinsames Handeln der Europäer an, auch die Zahl der EU-Kommissare müsse langfristig verringert werden. Außerdem müssten die Mitgliedsstaaten zum Prinzip der Eins-zu-eins-Umsetzung von EU-Richtlinien zurückkehren, statt auf diese Regelungen noch eigene Richtlinien aufzusatteln. „Gerade im Hinblick auf die Europawahl am 25. Mai brauchen wir eine Rückkehr zum Europa der Chancen und kein Verzetteln im Europa der Bürokratie. Es gilt: Weniger ist mehr. Weniger Regelungen führen zu mehr Akzeptanz für Europa in der Bevölkerung“, so Thorsten Schwab.