Als Reaktion auf den Main-Post-Artikel „Umgehungsstraße lässt auf sich warten“ aus der letzten Woche hat sich der CSU-Landtagsabgeordnete Thorsten Schwab an das Staatliche Bauamt Würzburg gewandt und auf die Bedeutung der Ortsumgehung für die gesamte Region hingewiesen.
„Die Ortsumgehung steht nach wie vor als Projekt der 1. Dringlichkeit des Ausbauplanes auf der Agenda des Staatlichen Bauamtes Würzburg steht, allerdings lassen die personellen Kapazitäten der Behörde derzeit keine konkreten Planungsaktivitäten zu“ erklärt Thorsten Schwab. Trotzdem soll an der zeitlichen Planung die Ortsumgehung Neustadt im Anschluss an die Fertigstellung der Ortsumgehung Hafenlohr zu beginnen festgehalten werden. „Auch in Hafenlohr hinken wir dem eigentlichen Zeitplan bereits hinterher“, so Schwab weiter.Im kommenden Staatshaushalt sind mit 380 Millionen Euro so viele Mittel wie noch nie für den Straßenbau eingestellt. Das größte Hindernis bei der Planung weiterer Projekte ist der Fachkräftemangel. Trotz intensiver Bemühungen und der vorhandenen Mittel für weitere Stellen ist es bisher nicht gelungen die Planungsabteilung des Staatlichen Bauamts personell zu verstärken. „An dieser Stelle schlägt der Fachkräftemangel voll auf die staatlichen Behörden durch. Durch den Bauboom in der Privatwirtschaft sind Ingenieure sehr gefragt und können sich ihre Stellen frei aussuchen. In diesen Boomzeiten ist der Staat leider nicht der attraktivste Arbeitgeber“, betont Schwab, der auch im fachlich zuständigen Ausschuss für Wohnen, Bau und Verkehr des Bayerischen Landtags mit dieser Thematik befasst ist.
„Ich kann die Enttäuschung über die Verzögerungen vor Ort in Neustadt und auch in anderen Gemeinden durchaus verstehen. Die Verantwortlichen des Staatlichen Bauamts versuchen mit großem Einsatz weiteres Personal zu akquirieren und ich gehe davon aus, dass das auf längere Sicht auch gelingen wird“, macht Thorsten Schwab abschließend deutlich.