Bayerische Testzentren für jeden Landkreis: Thorsten Schwab begrüßt überfälligen Kabinettsbeschluss

10.08.2020

Der Ministerrat hat beschlossen, umgehend in jeder kreisfreien Stadt und in jedem Landkreis ein Testzentrum einzurichten, in dem sich jeder kostenlos testen lassen kann. Landtagsabgeordneter Thorsten Schwab begrüßt diese längst überfällige Entscheidung. Schwab hat sich zuvor in mehreren Schreiben sowohl an die Kassenärztliche Vereinigung als auch an Ministerpräsident Söder und Gesundheitsministerin Huml gewandt und genau diese praxistauglichen Lösungen gefordert.

„Ich begrüße sehr, dass meine Anregungen nun aufgegriffen wurden, die neue Regelung bringt Klarheit für alle Betroffenen“, freut sich Landtagsabgeordneter Schwab. „Bisherige Zusagen der Staatsregierung, die Testkapazitäten auszuweiten und ein flächendeckendes Angebot zu schaffen, liefen zum Teil ins Leere. Das habe ich in meinen Schreiben klar gemacht. Für Main-Spessart finden sich auf der Internetseite der Kassenärztlichen Vereinigung bislang vier Ärzte, die Tests durchführen – in einem Flächenlandkreis mit rund 126.000 Einwohnern! Der heutige Kabinettsbeschluss sorgt nun endlich dafür, dass die Ankündigung, für jeden Tests zur Verfügung zu stellen, auch umgesetzt werden kann.

Vor allem in Hinblick auf das neue Schul- und Kindergartenjahr sei es wichtig zu wissen, wo man sich hinwenden kann. In den letzten Wochen vor den Ferien sei dies nicht gut gelaufen, beklagt Schwab. Schulen und Kitas hätten Kinder mit Symptomen reihenweise nach Hause schicken müssen und ein Attest gefordert, bevor eine Rückkehr in die Einrichtung erfolgen konnte. In den meisten Fällen begann dann für die Eltern ein Spießrutenlauf bei der Suche nach einem Arzt, der die Unbedenklichkeit der Rückkehr bescheinigt. „Für Lehrkräfte, Erzieherinnen und Erzieher sowie Eltern, die den Spagat zwischen Kinderbetreuung und Berufstätigkeit bewältigen müssen, sind die angekündigten Testzentren eine enorme Erleichterung“, so Schwab. Mit den neuen Strukturen sollen nun auch Reihentestungen von Lehrkräften sowie Erzieherinnen und Erziehern möglich sein.