„Wir müssen schnellstmöglich zu einer guten Lösung bezüglich des Ersatzneubaus für die Kinderklinik kommen“, betonte der CSU-Landtagsabgeordnete Thorsten Schwab als unterfränkisches Mitglied im Ausschuss für Wohnen, Bau und Verkehr des Bayerischen Landtags. Bei einem Besuch der Kinderklinik des Universitätsklinikums Würzburg und einem Gespräch mit dem Direktor der Kinderklinik Professor Dr. Christian P. Speer hatte sich Schwab über die Situation des Hauses informiert.
Aktuell ist die Kinderklinik auf sechs verschiedene Gebäude verteilt, die z. Teil aus den 60er Jahren stammen. „Die Medizin hat sich in den vergangenen Jahren enorm weiterentwickelt. Durch die vielen neu entstandenen Spezialbereiche werden heute gänzlich andere Anforderungen an die Räumlichkeiten gestellt, die wir in den aktuellen Gebäuden nur unzureichend erfüllen können“, betont Professor Speer.Ein Ersatzneubau der Kinderklinik in dem geplanten Frauen-Mutter-Kind-Zentrum ist dringend erforderlich. Die Grundflächenplanung für dieses Projekt ist bereits abgeschlossen. Allerdings bereitet der Grundstückserwerb auf Grund unterschiedlicher Rechtsauffassungen bezüglich des Kaufpreises zwischen dem Freistaat Bayern und der Juliusspitalstiftung als Eigentümer der Flächen massive Verzögerungen.
„Der Ersatzneubau ist im Interesse aller Beteiligten. Das werde ich in Schreiben an Ministerpräsident Markus Söder und Bauminister Hans Reichhart eindringlich klar machen und für eine Lösung des Konflikts um den Kaufpreis mit der Juliusspitalstiftung werben. Schließlich verursachen die Verzögerungen auch Kostensteigerungen, vom Wohl der Patienten und den Arbeitsbedingungen für das Personal mal ganz abgesehen“, macht Thorsten Schwab deutlich.
Die Kinderklinik des Universitätsklinikums Würzburg ist eine Einrichtung der höchsten Versorgungsstufe mit einem Einzugsbereich von teilweise rund 100 Kilometern um Würzburg herum
und hält das gesamte Spektrum der Kinderheilkunde auf höchstem Niveau vor. „Wir setzen alles daran, unsere Patienten nach allen Regeln und aktuellstem Stand der Medizin zu behandeln – trotz aller räumlichen und logistischen Erschwernisse“ so Prof. Speer.