Schwab stellt weiterentwickeltes Spessartkonzept vor

08.12.2017

Der CSU-Landtagsabgeordnete Thorsten Schwab hat sein im März 2017 vorgestelltes Spessartkonzept in Zusammenarbeit mit Interessensvertretern, Verbänden und Politikern aus der Region weiterentwickelt. Größte Neuerung ist die geplante Ansiedlung des touristischen Zentrums am Bischborner Hof.

Das Bayerische Kabinett hat im Juli 2017 beschlossen im Spessart keinen Nationalpark auszuweisen. Darüber hinaus wurde beschlossen substanzielle Maßnahmen zur Förderung des Natur- und Artenschutzes sowie für den Naturtourismus im Spessart zu prüfen, wenn diese eine breite Unterstützung in der Region haben. „Ich habe versucht in zahlreichen Gesprächsrunden und Einzelgesprächen Schnittmengen in der Region auszuloten. Was die Entwicklung des Spessarts betrifft, sind viele auf einer Linie. Was mögliche Flächenstilllegungen betrifft gibt es aber völlig gegensätzliche Positionen. Um ein gemeinsames Projekt auf die Beine zu stellen, muss man hier bereit sein sich in der Mitte zu treffen“, erklärt Thorsten Schwab.
Kern des Konzepts ist ein touristisches Zentrum am Bischborner Hof mit einer Möglichkeit über die Baumwipfel hinaus den Ausblick in die Ferne genießen zu können. Das kann ein Baumwipfelpfad mit Aussichtsturm sein oder auch ein Baumwipfelrestaurant. „Ein zentraler Anlaufpunkt ist mit der Möglichkeit über die Bäume zu schauen ist essentiell für den Erfolg. Gerade für  Besucher aus dem  Rhein-Main-Gebiet ist das ein interessanter Ausflugspunkt“, betont Schwab. Ursprünglich hatte Schwab das Areal um den Geiersberg als zentralen Anlaufpunkt vorgesehen. Das Gelände liegt allerdings auf der Gemarkung der Gemeinde Bischbrunn, die sich per Gemeinderatsbeschluss gegen ein solches Zentrum ausgesprochen hat.
Vom Zentrum am Bischborner Hof könnte man per Elektro-Bus oder E-Bike zu einem Eichenzentrum in Erlenfurt im Hafenlohrtal gelangen. Dies plant der Aschaffenburger MdL Peter Winter. Auch ein größeres Netz von ausgebauten E-Bike-Strecken in Richtung Rothenbuch, Hafenlohr, den Weihersgrund und den Geiersberg ist denkbar. „Dadurch wird die gesamte Region besser erschlossen und ist nicht nur für Tagestouristen interessant“, verdeutlicht Schwab.
Ziel des Konzepts ist es zudem die besonders wertvollen Baumbestände zu schützen und den Spessart aus naturschutzfachlicher Sicht aufzuwerten. „Das Bayerische Kabinett hat substanzielle Naturschutzmaßnahmen zur Bedingung für Investitionen in die Region gemacht. Ich denke, dass mein rund 1200 Hektar großer Flächenvorschlag rund um den Heisterblock einen gangbaren Weg darstellt. Eine solche Größe ist für Naturschutzverbände tragbar, für die Menschen zumutbar und mit den Spessartholzrechten vereinbar“, betont Schwab.
Thorsten Schwab hat seinen Vorschlag bereits an die Bayerische Staatskanzlei, das Landwirtschaftsministerium und das Umweltministerium geschickt. Zudem gab es bereits Vorabgespräche mit Ministerpräsident Horst Seehofer und seinem designierten Nachfolger Markus Söder. „Ich denke, dass Anfang 2018 in München dazu Gespräche stattfinden werden und bin guter Hoffnung, dass wir für unsere Region etwas auf die Beine stellen werden“, betont Schwab abschließend.